Anatomisch korrekte Bewegungen erklären sich dadurch, dass Gelenke optimal belastet werden und keine Scherkräfte und einseitige Spitzenbelastungen auf die Strukturen wirken. Dabei ist es wichtig, den Körper immer als zusammenhängendes System von Knochen, Bändern und Muskeln zu sehen.
Beispiel I: Bei einem koordinierten Fuß verschrauben sich Vorfuß und Rückfuß gegeneinander. Die Ferse dreht nach außen und der Großzehenballen dreht nach innen. Dadurch erhält der Fuß optimalen Bodenkontakt.
Ändert sich jedoch die Drehrichtung (z.B. die Ferse kippt nach innen) kommt es zu einem Knickfuß, woraus in weiterer Folge Senk-, Spreizfüße entstehen können.
Beispiel II: Knieschmerzen müssen nicht die Ursache im Knie selber haben, sie können ihren Ursprung auch in einer Hüft- oder Fußfehlstellung haben. Unterschenkel und Oberschenkel verändern dann ihre Drehrichtung und es kommt zu einer veränderten Druckbelastung im Knie auf Menisci, Bänder und Knorpel. Mögliche Arthrosen sind die Folge.